Am Beispiel eines
Bay- reuther
Originals dieses Genre versuche ich die Bedeutung
dieses neu- en
Berufszweigs für die 6oer und 70er und
natürlich die Zeit
danach
aufzuzeigen. Die modernen "Hof- narrn" kamen mit dem
Aufblühen der
Diskos, die die neue Musik zur Jugend brachte, be-
zahlbar, authentisch
und individuell. Nach der Livemusik der Beatbands,
die etwa bis zur
Zeit der ersten großen Festivals dau- erte,
waren live spie-
lende
Musiker
für kleine Clubs kaum mehr bezahlbar.
Die Gagen von Wood- stock oder Monterey führten
zu einer
strik- ten
Trennung von "Stars in Concert" und Musik zum
Tanzen.
Amateurbands über- nahmen die Rolle der Stars
in den Herzen der
Fans, DJ's die Versorgung der Jugend mit
Musikkonserven. |
Begonnen hat alles
im
"Apple"
in Kulmbach, wo er mit einem anderen
Kollegen, der am sel- ben Ort im "Old Castle"
auf der Plassenburg
auflegte, namens Thomas Gottschalk die
Kräfte maß.
Thomas Gottschalk Mitte der 70er nach einem
Werbeauf- tritt
bei mir in der "Schall- platte", denn auch wir
kannten uns von seiner
Zeit im "Old Castle", zu Gast bei einem alten
Kumpel im Keller.
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Man trennte sich
immer
wieder
mal, was ihn sowohl ins "San Francisco" in Bayreuth
und nach Neusorg
ins "Starlight". Auch gelegent- liche Gastauftritte
und Privatparties
kamen dazu. Als die parallele Beschäftigung von
Tages-
(Handwerker) und
Nachtjob als DJ nicht mehr vereinbar war, entschloss
er sich,
sich selbstständig zumachen.
Ritchie und seine Fans
DasTeam im Keller in den 60ern
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Ritchie ist aus Bayreuths Musik- leben nicht mehr
weg zu denken. 40
Jahre ist er jetzt für Party- musik
zuständig, hat die Lust
immer noch
nicht verloren, obwohl sein Publikum mehrmals schon
eine Generation
weiter gerutscht ist. Seine Fans hat er
natürlich
hauptsächlich unter
denen, die mit ihm erwachsener geworden sind, kennen
und schätzen
tun
ihn aber alle.
Ritchies Mobildisco
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Richard
"Ritchie" Wagner,
er
heißt
wirklich
so
und
lebt
wirklich
in
Bayreuth
ist
ein
Mann
der
ersten
Stunde.
Das
Gespür
für
die
richtigen
Melodien
und Rhythmen, eine kommunikative Art, die jeden
Personenkreis
ansprechen konnte, verbunden mit einem losen
Mundwerk und Sprüchen
für jede Gelegenheit ließen ihn zu
einem vielbeschäftigten, noch heute in Aktion
sich befindenden
Unikum
auf seinem Gebiet werden.
Der
"Tanzkeller"
Domizil der
Jugend ab 1966
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