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"Beatzeit" Oberpfalz
Die Zeit begann eigentlich immer kurzlebiger zu verlaufen. "Moden" veränderten sich im Jahrestakt. Die Shakehose wich der Slophose und die binnen kurzem der Hully-Gully-hose. Ziemlich schade, denn alles waren solide Stoffhosen, für heutige Zeiten etwas durchaus Abnormes.
Blue jeans:
In den
sechziger Jahren wurde die
Blue
jeans, die gleichermaßen von Hippies, Gammlern und
Wohlstandsbürgern
bei-
derlei Geschlechts geschätzt wurde, allmählich zur
selbstverständlichen Alltagskleidung. Jedoch nicht ohne heftigen
Widerstand. Schuldirektoren protestierten empört gegen die doch
für Mädchen unziemenden Jeanshosen; in vielen Schulen wurde
sie
ganz verboten. Auch mancher Bürochef saseine Sekretärin nicht
gerne darin. Dennoch war der Siegeszug der Jeans, die der
jugendliche, sportlichen Lebenseinstellung der Zeit entsprachen,
nicht mehr aufzuhalten.
Auch
Jeans gehen mit der Mode. Pop-
Art und
Hippie- Mode brachten grelle Farben. Teenager bemalten und
bestickten sie mit Blumen und mit Sternen, beklebten sie mit
bunten Stoffen oder nähten andersfarbige Stoffe rund um den Saum.
Hellblaue
Jeans,
deren
Stoff
bereits
vor
der
Verarbeitung
ausgewaschen
und
entsteift
wurde,
tauchten
gegen
Ende
der sechziger Jahre auf.
Anfänglich
waren
die
amerikanischen
Jeans
Symbol
einer
neuen
Weltan-schauung,
die
bürgerliche
Zwänge
und
Eng-
stirnigkeit ablehnte. Sie hatten das Flair des freien,
unkomplizierten Lebens ohne Kleidungsvorschriften und bürgerliche
Konvention. Jeans bedeuteten Auflehnung der Jugend gegen die
ältere
Generation, die diese Kleidung ablehnte. Die blauen verwaschenen
Hosen wurden von Eltern und Vorgesetzten als häßlich
abgetan,
da sie keine Bügelfalte, unschöne Nähte und derb
aufgesetzte
Taschen hatten. Sie galt einfach als "zerknittert und
unordentlich". Aber schlußendlich war manch eine Mutter
froh die Hose nicht mehr mühsam bügeln zu müssen. Dazu
kam,
dass in den sechziger infolge des Mangels an Arbeitskräften kein
Unternehmen sich leisten konnte, einen Arbeitnehmer abzulehnen,
weil er Jeans trug.
DIE FRISUREN
Aus Wiklpedia
Als Pilzkopf wurde die Frisur
bezeichnet, die die Mitglieder
der
Rockgruppe Beatles
in den frühen 1960er Jahren trugen. Analog dazu bezeichnete man
die
Beatles im deutschsprachigen Raum
auch
als die „Pilzköpfe“. Im
englischsprachigen Raum sprach man von „mop-top“ oder „moptop“, wegen
der Ähnlichkeit zu einem Mopp. Inwieweit der Begriff Pilzkopf im
englischsprachigen Raum bekannt war, ist derzeit noch nicht hinreichend
erforscht.
Als
Schöpferin der Beatles-Frisur gilt die
Hamburger Fotografin Astrid Kirchherr, da sie ihrem damaligen Freund,
dem ersten Beatles-Bassisten Stuart Sutcliffe die Haare in dieser Art
schnitt. Das eigentliche Vorbild war aber ihr Bekannter, der Fotograf
Jürgen Vollmer. Vollmer schnitt Paul McCartney und John Lennon
die Haare im Oktober 1961 in seinem Hotelzimmer in Paris, als Lennon
und McCartney ihn dort besuchten. Er selbst hatte
sich diese Frisur
geschnitten, lange bevor ihn Astrid Kirchherr und Klaus Voormann
kennenlernten. Zur Entstehung sagte Vollmer in einem Interview, dass er
eines Tages nach dem Schwimmen seine in die Stirn fallenden Haare nicht
wie üblich zurückgekämmt hätte, sondern sie einfach
so trocknen ließ
und fortan bei dieser Frisur blieb.
Paul
McCartney und John Lennon bestätigten in
Interviews, dass
Vollmer das Vorbild und der Ausführende für ihren Haarschnitt
war.
“[…] to get back to the haircut. I
should know! We saw
a guy in Hamburg, whose hair we liked. John and I were hitchhiking to
Paris. We asked him to cut our hair like he did his. He was living in
Paris. He was sort of an artsy guy, a photographer friend of everyone.
His name was Jürgen.”
„[…] um auf den
Haarschnitt
zurückzukommen. Ich muss es wissen! Wir haben einen Typen in
Hamburg
gesehen, dessen Haar wir mochten. John und ich fuhren per Anhalter nach
Paris. Wir haben ihn gebeten, uns die Haare so zu schneiden, wie er es
bei sich getan hatte. Er lebte damals in Paris. Er war so eine Art
Künstlertyp, ein Fotografenfreund von jedem. Sein Name war
Jürgen.“
– Paul McCartney, aus „Many years from now” von Barry
Miles
“He had his hair Mod-style. We said,
‘Would you do our hair like yours?’”
„Er hatte sein
Haar im Mod-Stil. Wir haben gesagt: Würdest du unsere Haare so wie
deine frisieren?“
– Paul McCartney aus „The Beatles Anthology“, S. 64
“Jürgen had a flattened-down
hairstyle with a fringe
in the front, which we rather took to. We went over to his place and
there and then he cut – hacked would be a better word – our hair into
the same style.”
„Jürgen
hatten einen
abgeflachten Haarstil mit Pony vorne, was uns ziemlich gut gefiel. Wir
kamen ’rüber zu ihm und sofort schnitt er – Abhacken wäre ein
besseres
Wort – unsere Haare im selben Stil.“
– John Lennon in einem Interview aus dem Jahr 1967; „The
Beatles Anthology“, S. 64
Der Beat, die englische Rockmusik, erobert von
Liverpool
ausgehend die Welt. Verkörpert durch die Beatles, verbreitet durch
Musikboxen und Musiksendungen, vermittelt diese neue Musik den Fans
Freiheit, ein neues Lebensgefühl, den Bruch mit Konventionen. Der
Beat wird zum Signal für das neue Bewusstsein der Jugendlichen,
das sich gegen die starre Ordnung der Adenauerära wendet. Als
"Subkultur" disqualifiziert, wird der Beat von der Erwachsenenwelt als
zunehmende Bedrohung empfunden, und zwar in dem Maße, wie die
Haare länger und die Röcke kürzer werden. Er ist Anlass
für den täglichen familiären Zweikampf um Jeans und
Haarpracht. Fast zeitgleich mit den "braven" Beatles betreten die
Rolling Stones die Musikszene, und verstören, von der Presse als
"Höhlenmenschenquintett" tituliert, die Erwachsenenwelt. Im
Gegensatz zu den Beatles kultivieren sie ein "bad-boy-image" und
provozieren mit ihrer harten Musik Saalschlachten und Randale.
Provokation bei der Haarlänge.
Millimeter
um Millimeter erkämpften sich die jungen Männer die moderne
Haarpracht.
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Mary
Quant, die Erfinderin des Mini- Rocks:
Die
junge
Engländerin Mary Quant war noch
völlig unerfahren und unbekannt, als sie bereits 1955 in Chelsea
einen kleinen Modeladen, den "Bazaar", eröffnete. 1962 wurden
ihre Kreationen zum ersten Mal in der Zeitschrift "Vogue"
vorgestellt. Drei Jahre später, wurde ihr "mini- skirt"
(Mini- Rock) zum Modeschlager auf der ganzen Welt, und ihre erste
Amerika Tournee war ein Riesenerfolg.
Mary
Quant
hatte
den
Mut
eine
Mode
zu
kreieren,
die
verrückt
genug
war,
um
die Jugend zu begeistern.
1966 erhielt sie für ihre Verdienste um den englischen
Modeexport den "Order of British Empire".
Mode in
Kulmbach 1969
Der Mini-
Rock:
Die
neue
Länge, die mindestens zehn
Zentimeter oberhalb der Knie endete, setzte sich durch. Teenager
und Hausfrauen ebenso wie Damen des Adels und der High- society
trugen ihn, den Mini- Rock. Sogar das englische Königshaus
gestattete eine Kleiderlänge von sieben Zentimetern oberhalb der
Kniemitte. Der Vatikan, allerdings, verbot die neue "unzüchtige"
Kleidung. Strenge Ordnungshüter vor dem Petersdom in Rom wiesen
jede modebewusste Dame, die zuviel Bein zeigte, zurück. Der
Mini
wurde immer getragen, zu jeder Tageszeit und zu jeder Gelegenheit.
Ins Theater und zum Galaabend ging die modebewusste Dame mit
kurzen Kleidchen aus kostbaren, extravaganten Stoffen und mit den
dazu passenden Accessoires. Auch im Büro wurde Mini getragen,
und auch der Wintermantel war kurz.
elegantes
Mini
Kleid
Auch
die
französische
Haute
Couture
stellte
Mode
in
Supermini
vor.1969
war
der
Höhepunkt
der
Mini-
Länge
erreicht.
Man trug Röcke, die gerade den Popo bedeckten. Gegen
klirrende Winterkälte wehrten sich die "Mini-berockten"
mit langen Stiefeln und dicken Strumpfhosen. Yves Saint Laurent
versuchte 1967/68 seine Kundinnen für halblange Mäntel zu
gewinnen, vergeblich. Erst zu Beginn der siebziger Jahre wurden
die Knie wieder bedeckt. Verwegen und ein Diskus-sionsgrund ist
der Mini geblieben. Die hohen Herren und die Spießer
zerrießen
sich das Maul und überlegen wie sie ihre Verklemmtheit am besten
hinter Empörung ver- stecken können. Schon das nackte Knie
einer
Frau wirkte hochexplosiv.
Eine
Meldung:
"Wien.
Die
mit
dem
Frühling
kürzer
werdenden
Röcke
erhöhen
nach
Ansicht
österreichischer
Kriminalpsy-chologen
die
Gefahr
von Sexualdelikten. In manchen
Situationen stelle der Minirock einen zusätzlichen Anreiz dar
und könne selbst Männer animieren, die ursprünglich gar
keine
böse Absicht gehabt hätten. [...]"
Für
die
Jugendlichen
war
der
Minirock
ein
Stück
Rebellion
und
je
kürzer
desto
provozierender.
Es
gab eine
Gruppe von Frauen die
schrie:
"Der Mini befreit uns". Eine andere rief: "Der
Mini, ein Werk des Teufels" und eine dritte Gruppe meinte:
"Der
Mini macht uns zu Sexobjekten".
Der
Mini
hat nicht nur Beine
enthüllt,
sondern auch Moralvorstellungen und Gesinnungen enthüllt.
England
als Modeeldorado:
In England
gab es von Jahr zu Jahr, mehr
"heiße" Boutiquen. Unter dem Klang von Beatrhythmen
verkauften sie alles, was "poppig" und "schocking"
war, wie zum Beispiel T- Shirts mit Comic- Strip- Abzeichen oder
knalligen Pop- Art- Motiven, knielange Stiefel in allen
Schockfarben mit Sternen und Blumen übersät, dazu passende
Umhängetaschen
sowie Jeans mit bunten Applikationen, Uhren in Bonbonrosa und
Grasgrün. In der englischen Metropole, gab es alles, was die
Jugend begehrte. Außerdem gab es in England die ersten Mini-
Röcke.
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Hippie-
Mode
und
der
Gammler-
Stil:
Die Hippie- Welle, die nach Mitte der
sechziger Jahre von den USA aus ganz Europa überschwemmte,
brachte eine farbenfrohe, nostalgische Mode und je
unkonventioneller desto flippiger war die Kleidung. Krawatte und
Anzug wurden zum Feindbild. Die Hippies trugen provokante
Kleidung wie zum Beispiel Schlaghosen, knallenge Hosen mit
seitlichen Beinschlitz oder mit Schlitz vorne, eventuell noch mit
Gloldkettchen und mit Knöpfen verziert, Beatstiefel (dieser Name
deshalb, weil die Zeit, der Beatmusik herrschte), grell bunte
Hemden, breite Gürtel mit Riesennieten, seidene Halstücher,
die
etwas schwuchtelig gewirkt haben, jessussandalen und dergleichen.
Die Anhänger dieser Mode
drückten ihre
Lebenseinstellung in der Kleidung aus:
Mit
Blumen im Haar und bunter,
unkonventioneller Kleidung machten sie auf die Freuden des noch
nicht von der Zivilisation verseuchten Lebens aufmerksam. Hippie-
Mädchen trugen keine Mode, die "von oben diktiert"
wurde und sie waren gegen praktische, funktionelle Kleidung.
Sie
entlehnten ihre Kleidung den
Indianern
ebenso wie den Eskimos und trugen einzelne Kleidungsstücke
peruanischer, mexikanischer oder fernöstlicher Trachten.
Die
Mädchen trugen weite, lange
Röcke
oder bequeme Jeans. Sie trugen auch transperente Blusen oder
Netzunterhemden, was sehr gewagt war. Sie zeigten ihre Körper
auch unverhüllt, nur mit Blumen bemalt. Die Haare trugen sie
offen und natürlich, da sie jede "Frisur" ablehnten.
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Der Kleidungsstil der Hippies wurde bald
von Modemachern ausgenutzt; die Grenze zwischen Mole als
"Lebenseinstellung"
und reiner Sensation begann zu verschwimmen. In
Boutiquen gab es
bald alles, was einen als Hippie aussehen ließ, und das
wichtigste Hippie- Symbol, die Blume, zierte Jeans, T- Shirts,
Stiefel, Taschen, oder Sonnenbrillen. Man
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In den
Siebzigern
wurde die Mode lässiger, unkomplizierter und origineller. Die
Freiheiten der sechziger Jahre brachen nun vollends auf. Nichts war zu
kurz, zu knapp, zu bunt oder zu stark gemustert. Alles wurde
übertrieben: Revers, Manschetten, Ärmel, Aufschläge,
Krawatten, Kragen und Blumenmuster waren total angesagt! Speziell in
der zweiten Hälfte der siebziger Jahre bekam die Mode viele
Gesichter: Verwandlungen und Verkleidungen wie «China-, Piraten-,
Russinnen-Look» kamen auf. Mitte der siebziger Jahre konnte dann
die Öko-Bewegung nicht mehr länger ignoriert werden. Die
Modezeitschriften lieferten Anleitungen zum Selbermachen (liebe
Grüsse an Anne Burda) von Patch-Work, Batik und Stricken. Typische
Bekleidung der Alternativen: Gesundheitssandalen, Latzhosen oder
Overalls, Hemden aus natürlichen Materialien und selbst gestrickte
Pullover. Ein ganz anderer Stil hingegen war die Disco-Kleidung, in die
Jugendliche zu mitternächtlicher Stunde schlüpften. Die
Disco-Ära ist immer noch genial. Weniger schön war der starke
Ausschlag für die Kleidung der Punks; das war in etwa 1977!
Nostalgie-Welle
Auf die Mode früherer Zeiten zurückzublicken, galt als
äußert schick. Die ersten Anhänger der Nostalgie-Welle
kauften ihre Kleider und Accessoires in Trödelläden. Die
Modeindustrie lieferte Imitationen aus vergangenen Jahrzehnten. Zu
dieser Zeit kleideten sich Teenager wie Dreißigjährige.
Romantik-Look
Die Nostalgie-Welle brachte nicht nur Verruchtes und Vampartiges,
sondern auch verspielt Romantisches. Wadenlange Kleider aus
weißem Leinen, Baumwollkrepp und knöchellange Röcke mit
üppigen Volants. Die jungen Frauen gaben sich verhüllt in
Rüschenblusen mit Stehkragen, aber auch freizügig in
Trägeroberteilen, die wie Mieder aus Ur Großmutters Zeiten
gearbeitet waren. Der Folklore-Look der Haute Couture brachte nicht den
erwarteten sensationellen Erfolg in der Massenmode. Trotzdem blieb
dieser Stil bis 1980 aktuell. Der Markt wurde überschwemmt mit
mexikanischen Ponschos, peruanischen Mützen und Handschuhen,
bestickten Bauernblusen und bunten, lang befransten Bauerntüchern.
Feministisch
Junge und zunehmend auch ältere Frauen im Umfeld der
Frauenbewegung kleideten sich in Cordhosen, Jeans oder relativ weiten,
«indischen» Stoffen. Im Sommer trugen sie T-Shirts und
Blusen, im Winter Pullover, dazu Clogs, Halbschuhe oder Boots. Die
Frauenbewegung entwickelte eine eigene Modesprache, die sich vor allem
in der Farbe lila, hennarotem Haar und Latzhosen äußerte.
Kleider und Röcke spielten kaum eine Rolle: der sonst oft
getragene Minirock schien seine Trägerinnen zu Sexualobjekten zu
machen; ebenso die Hot-Pants. Die Vermischung männlicher und
weiblicher Kleidungsstücke war eine andere Facette der Aufnahme
der Emanzipationsbewegung. Die Hosenanzüge und Kostüme hatten
vor allem bequem zu sein. Ebenso der Büstenhalter, der mit
folgendem Werbespruch verkauft wurde: «drückt nicht, zwickt
nicht». Ein Jahrzehnt zuvor hatte er noch gelautet: «So
gefallen Sie Ihrem Mann». Gegen Ende der siebziger Jahre entstand
dann eine Art Managerinnen-Look: gestylte Frauen mit breiten Schultern,
im Kostüm statt im Hosenanzug. Sie wurden sogar für nicht
berufstätige Frauen zur modischen Orientierung, um Stärke
auszudrücken oder sich diese wenigstens vorstellen zu können.
Disco
Gegen Ende des Jahrzehnts etablierte sich für die Disco eine
unkonventionelle bis extrovertierte Mode. Die weibliche Jugend trug als
Oberteil Bodysuit, Trägerhemdchen mit Spitzeneinsatz oder
Paillettenbestickung. Dazu gehörte ein hoch geschlitzter,
hautenger Rock, Satinstretchhose, Boxershorts oder enge
Röhrenjeans und flache Ballerinas oder Stiefeletten.
Fluoreszierende Stoffe oder glänzende Materialien mit
Metalleffektgarnen, Steinchen oder Pailletten verziert, wurden
bevorzugt. Die Disco-Mode war “schick und schrill”.
Punk
Der Punk-Stil (vom englischen: mies, hässlich) entstand in Londons
Hinterhöfen. Ursprünglich war dies ein Protest-Stil der Punks
gegen die
Bekleidungsindustrie und die Mode-Medien. Obwohl der Punk-Stil bereits
1977 erstmals durch die Presse ging, verbreitete er sich nicht sofort.
Die kurze Stachel-Frisur, grellbunt gefärbte Haare,
Sicherheitsnadeln
in Wange und Ohr, Hundeketten und schwarze Nappalederkluft mit
zerschlissenem T-Shirt darunter lösten in der Bevölkerung
einen zu
großen Schock aus. Es dauerte bis Anfang der achtziger Jahre, als
viele, auch nicht dieser Kultur angehörende Jugendliche, sich als
Punks
anzogen. Der Look wurde in den achtziger Jahren von Modeschöpfern
zum
Military-Look, Löcher- und Fetzen-Look gemacht.
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Ein bekanntes Lied, das direkt auf den Ursprung dieser
Kultur und die Blumen Bezug nahm, war der Hit „San Francisco (Be Sure
to Wear Flowers in Your Hair)“ von Scott McKenzie, der 1967 in
Deutschland zwei Monate lang auf Nummer eins der Charts war.
Vorgänger war der Song „All You Need Is Love“ von den Beatles, der ebenfalls für die Zeit
bezeichnend war und sechs Wochen die Hitparade anführte.
Ein berühmt gewordener musika- lischer
Höhepunkt, der zugleich auch den Beginn der Endphase der nicht
kommerzialisierten Hippiebewegung einleitete, war das
Woodstock-Festival.
Geradezu stellvertretend für die Hippie-Ära steht das Musical
Hair, das das Zeitalter des Wassermanns ankündigte
(Esoterik).
Gerade „Hair“ wurde und wird von dem allergrößten Teil der
Hippies allerdings als zu klischeehaft und zu kitschig betrachtet.
Die Hippieszene ist musikalisch viel- fältig. Die
Musikrichtungen reichen von diversen Spielarten der Rock- musik wie
Space
Rock, Folk Rock, Jazz Rock, Bluesrock und anderen
progressiven Richtungen (z. B. Progressive Rock) über
Naturmusik bis hin zu Psychedelic Trance
und Progressive Trance, Folk,
Weltmusik und Reggaeeinflüssen. Generell wird auf eine
harmonische, friedliche Stimmung geachtet.
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Links zum Weiterlesen:
http://www.fiftiesweb.com/fashion/mod-fashion.htm
http://projects.brg-schoren.ac.at/1968/mode.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Hippies
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