Die Szene - Mods & Rockers


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Geschichte

Die Bewegung hatte Ende der 1950er Jahre ihren Ursprung
in der britischen Arbeiterjugend. Man versuchte die unan-
gesehene Herkunft zu verdecken, indem man sich in Kleidung,
„Stil“ und Verhalten den oberen Gesellschaftsschichten an-
näherte. Das äußerte sich im Tragen von maßgeschneiderten
Anzügen und teurer Markenkleidung, woraus sich mit der Zeit
ein eigener Kleidungsstil entwickelte. Einflüsse kamen zudem
in stilistischer Hinsicht aus Italien und der dort bevorzugten
Mode. Prinzipiell galt der Leitspruch: „Der Schein bestimmt
das Sein“.

Als Haupterkennungsmerkmal der Mods galt der Parka.
Dieser wurde zuerst von den Motorroller fahrenden Mods
benutzt, um deren teure Kleidung zu schützen. Später trugen
auch Mods ohne Motorroller teilweise Parkas. In den 1960er
Jahren noch eher schlicht, wurde der Parka bei der zweiten
Mod-Welle Ende der 1970er Jahre gerne mit Aufnähern von
Bands oder Veranstaltungen geschmückt.

Musik

Als Wiege der Mod-Bewegung gilt das damalige gemeinsame
Interesse an „schwarzer“ Musik. Von jamaikanischen Rude
Boys und ihrem Kleidungsstil sowie deren Ska-Musik inspiriert,
entwickelten sich in England, besonders in London, die ersten
Mods. Hinzu kamen die seltenen Soul-Singles von
amerikanischen GIs und die Szene wuchs. Diese Faszination
des Soul, der in den 1960er und 1970er Jahren von obskuren
US-amerikanischen Labels verlegt wurde, brach in England nie
ganz ab.

Jedoch hatten die Mods auch Bands aus ihren eigenen Reihen.
Vor allem The Who, The Kinks, The Small Faces, The Yardbirds,
The Creation und auch spätere Superstars wie David Bowie,
Marc Bolan und Rod Stewart entstammen der britischen Mod-
Szene. Trinken, Tanzen, aber auch Drogen, Randale und groß
angelegte Prügeleien vor allem mit den so genannten Rockern
waren die Freizeitbeschäftigungen der Jugendlichen, die tags-
über ihrer normalen Arbeit in der konservativen englischen
Gesellschaft nachgingen. (aus Wikipedia)





Zwar kannte man auch bei uns hier die Begriffe, ein gesellschaft-
liche Entsprechung war aber nicht feststellbar. Klar, Rocker
nannten sich unter den jungen Musikern viele. Deutlicher wurde
der Unterschied noch, wenn man z.B. die Namen der Rocker-
gruppierungen in der Region anschaute, Paradabeispiel waren für
mich die Speinshardt Weekend Warriors.

Nicht nur in meinen Kreisen nannte man viele dieser Möchte-
gern-Rocker (man verzeihe mir die Rentnersprache, aber gedacht
haben wir das damals auch schon) in Ermangelung schwerer
Maschinen die Fuffzergla Rocker analog zu den Zündapps die
gefahren wurden.

Und doch es gab scheinbar eine Rocker Problematik in Bayreuth:
Dieser Artikel stammt aus Bayreuths Jugendzeitschrift
Megaphon. Die Rockerszene hatte einen Treffpunkt am Brunnen
an der Spitalkirche - und sie wurde "observiert"



 
Bayreuths Rocker Szene